Apple prüft bald – ohne die Bilder anzuschauen – ob es sich dabei um bekannte kinderpornographische Dateien handelt, nur bei amerikanischen Nutzern. In der Presse liest man viel Falsches dazu. Im Gegensatz zu Google, Facebook und ziemlich allen weiteren, verschlüsselt Apple alles was möglich ist bereits lokal auf dem Gerät, also Ende-zu-Ende. Sehr zum Missfallen der Strafbehörden, die Hintertüren haben wollen, womit die gesamte Verschlüsselung wertlos würde, weil auch Kriminelle Zugriff auf Hintertüren haben.
Nur in den USA und nur wenn man iCloud Photos nutzt erhalten die Bilder lokal einen Fingerabdruck. Dieser wird hochgeladen und geschaut ob die Datei in der NCMEC-Datenbank (National Center for Missing and Exploited Children) bekannt ist. Google, Facebook etc. machen das auch, allerdings haben die alle deine Bilder unverschlüsselt im Zugriff.
Valider Kritikpunkt: Staaten könnten den Mechanismus für andere Zwecke nutzen, beispielsweise um informiert zu werden wer unliebsame Bilder hat. Apple beteuert solche Anfragen zurückzuweisen. Würden sie es zulassen, verlören sie ihre Reputation als die Privatsphäre achtendes Unternehmen.
Was man nicht verwechseln darf: Apple Nachrichten App bekommt ein neues Kindersicherungsfeature, welches den Inhalt erhaltener Fotos auf Nacktheit prüft, lokal auf dem Gerät. Aber nur wenn der Nutzer unter 12 Jahren ist, die Kindersicherung vom Elternteil aktiviert wurde und dieses Feature zusätzlich eingeschaltet hat.
https://daringfireball.net/2021/08/apple_child_safety_initiatives_slippery_slope