Darüber sollten die Politiker die ihre Städte und Gemeinden gestalten mal nachdenken. Shared Space, wird im Artikel nicht genannt, ist aber das erprobte revolutionäre überraschend erfolgreiche Konzept aus den Niederlanden, das den Platz in der Stadt den Menschen zurück gibt. Anstatt alles zu separieren, Park, in den man sich nachts nicht mehr traut, Fußgängerzone die nach Ladenschluss zum Geisterort wird wo die Polizei patrouillieren muss, Autostraßen wo man seine Kinder nicht vor dir Tür lassen kann weil zu gefährlich.
Shared Space funktioniert obwohl oder gerade weil es sich zu beginn nach Unsicherheit anfühlt. Kein grünes Licht oder Zebrastreifen das Fussgängern erlaubt, völlig im Recht, in den Tod zu rennen. Keine Fahrradstreifen, auf denen Fahrradfahrer Autos anbrüllen und mit der Faust drohen, obwohl denen gar nichts anderes übrig bleibt, als über die Fahrradspur zu fahren um aus der Ausfahrt raus zu kommen. Keine Autofahrer die das Recht haben andere aggressiv anzuhupen, wenn sie grün und andere vermeintlich rot haben.
Shared Space bedeutet alles einebnen, keinerlei Trennung, Fussgänger, Fahrrad, Auto, alle teilen sich gleichberechtigt den gleichen Platz. Alle passen auf und verständigen sich miteinander um gemeinsam voranzukommen, statt auf seine Vorfahrt zu pochen und hilflos an einer Kreuzung zu stehen ohne Vorfahrtregel, nicht in der Lage zu klären wer zuerst fährt.