Es wäre so einfach mehr Lebensqualität zu schaffen und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. ÖPNV kostenfrei anbieten. Mehrere europäische Großstädte haben das gemacht und 12 mal so viele Bus- und Bahnnutzer dadurch. Bessere Luft, viel weniger Autos, viel mehr Platz in der Stadt, Autostraßen können zurückgebaut werden, das städtische Krankenhaus benötigt keine großes Parkhaus, Kostenersparnis, keine Kontrolleure, keine Fahrscheinautomaten, keine komplizierten Tarif, nötig. Nachteil: Fahrscheineinnahmen fallen weg und der ÖPNV muss ausgebaut werden, weil mehr Nutzer.
Gerechter wenn alle für Bus und Bahn mit ihrer Steuer bezahlen. Kosten für die Allgemeinheit für Straßenbau und Auto fahren höher als die Einnahmen durch Kfz-, Mineralölsteuer und Lkw-Maut.
Von wegen Wohlstandsverzicht. Wir brauchen endlich eine neue Mobilität in den Großstädten. Über 70 % der Einwohner Deutschlands leben da. Überall sollten Ultraleichtfahrzeuge bereit stehen. Das effizienteste Ultraleichtfahrzeug ist das Fahrrad. Nur mit Muskelkraft ist man damit in Großstädten schneller unterwegs als mit dem Auto (12 bis 20 km/h). Mit dem Fahrrad zum nächsten Bahnhof und es in der S-Bahn mitnehmen bringt einen sehr gut von A nach B, inklusive der ersten und letzten Meile.
Wenn ÖPNV nur nicht so elendig kompliziert wäre. Hier im Rhein-Neckar-Kreis schön einfach mit der Tickin App: Zum Einchecken die Haltestelle wählen. Auschecken unnötig, die App erkennt über die iPhone Fitnessfunktion dass man nicht mehr Bus oder Bahn fährt. Gezahlt wird die Luftlinie die man zurückgelegt hat. Hoffentlich ein Pilotprojekt das für ganz Deutschland kommt.
Der Gesetzgeber sollte dringend deregulieren um innovative Ultraleichtfahrzeuge zu ermöglichen. Völlig unpragmatische Regelungen führten nach einer Änderung sogar dazu dass der Renault Twizzy nicht mehr verkauft werden durfte.
Probleme derzeit:
- 25 und 45 km/h max. aber der Verkehr fließt mit etwas über 30 und 50 km/h durch die Stadt.
- Max. 0,25 kW Leistung darf der E-Bike-Motor liefern. Zu wenig um mit einem schwer beladenen Lastenrad den Berg hochzukommen.
- E-Stehroller müssen auf die Straße, dürfen keine Radwege benutzen. E-Bikes (von Experten Pedelecs genannt) die schneller als 25 km/h fahren können (sogenannte S-Pedelecs) dürfen keine Radwege benutzen.
Canyon Future Mobility Concept hat eine sehr interessante Idee, die aber gesetzlich nicht erlaubt ist: Ein Auto dass auf dem Radweg am Stau vorbeifährt. Kompakt, leicht und wendig genug für den Radweg und die Geschwindigkeit lässt sich auf 25 km/h beschränken. Gleichzeitig aber komplett geschlossen und Geschwindigkeit von über 60 km/h mit mindestens 150 km Reichweite um wie ein Auto in der Stadt gefahren zu werden.
Bereits vorbestellbar sind das Podbike, das auf Radwegen gefahren werden darf und in den USA das teure Aptera Solarauto dessen Solarzellen täglich 40 Meilen Reichweite ohne Laden bereitstellen sollen. Aptera zu breit für europäische Straßen und unkomfortabel gefedert (Radnabenantrieb).