2226 ist ein Hausbaukonzept das ohne Heizung, Lüftung und Kühlung die Temperatur im Winter nicht unter 22 Grad Celsius fallen und im Sommer nicht über 26 Grad steigen lässt. In Vorarlberg, wo es im Winter minus 35 Grad kalt wird und im Sommer über 35 Grad heiß.
Wie geht das? 75 cm dicke Ziegelwände, sensorgesteuerte Lüftungsklappen an den Fenstern und insgesamt kluge Architektur.
Kaum zu glauben, aber wahr. Mehrere Häuser stehen und Temperaturkurven über mehrere Jahre beweisen dass weniger Energie als bei Passivhäusern zugeführt werden muss. An Einfamilienhaus ganz ohne Heizung glaube ich nach dem Ende der 100 Watt Glühbirnen trotzdem nicht. Bei Bürogebäuden wegen der vielen Menschen, Lampen und Elektronik machbar. Beim 2226-Haus reicht laut dem Architekten (O-Ton: „Bitte nicht lachen“) ein Teelicht. In einem der 2226-Häuser befindet sich ein Infrarotspiegel im Badezimmer.
Wartungsarmes Plusenergiehaus, ohne aufwändige Lüftung und Dämmung, machbar. Photovoltaik liefert mittlerweile sogar im Winter ausreichend Strom für Warmwasser.
https://www.bauwelt.de/rubriken/bauten/2226-revisited-Dietmar-Eberle-3701239.html
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